Es geht spektakulär weiter.
Nach dem Hooker Valley Track mit dem unfassbar schönen Gletschersee am Ende des Wegs sind wir einen Ort weiter gefahren nach Wanaka und haben dort unseren Van wieder an Strom gedockt. Wanaka ist nach europäischen Maßstäben ein kleineres Dorf, hier in Neuseeland ist es schon eher eine Stadt. Liegt natürlich schön am See mit Bergpanorama im Hintergrund. Manche kommen hierher zum Ski fahren, aber im Frühling muss man ca. 1 Stunde fahren, um an einen Ski-Lift zu kommen. Man sieht zwar noch Schnee auf den Bergspitzen, es taut im September aber schon sichtbar ab.
Als nächstes Highlight haben wir uns den Roys Peak empfehlen lassen, ein Berg der neben dem See in Wanaka liegt. Der Aufstieg geht 3h einfach nur steil Berg hoch, so richtig schön zu wandern ist der Weg nicht. Wenn man aber oben ist, sieht man über zwei Täler hinweg und kann die verschiedenen Flußlandschaften sehen. Absolut Wahnsinn, hier oben zu stehen. Die Natur in diese Land ist einfach beeindruckend.

Um jetzt Richtung Nordinsel zu fahren haben wir generell zwei Möglichkeiten: Östlich der Alpen fahren oder westlich an der Küste entlang. Wir entscheiden uns für den westlichen Weg wegen der Nähe zum Meer und ich glaube, das war eine gute Entscheidung. Die Abwechslung, die die Landschaft hier bietet, ist kaum zu greifen – der Tag beginnt mit einer kleinen Wanderung durch einen Regenwald mit kühler Luft und grünster Pflanzenvielfalt. Dann gehts weiter mit der Besichtigung eines Gletschers – leider nicht mehr so voller Eis weil seit Jahrhunderten stärker abtauend, aber immer noch imposante Bergwelten. Zwei Stunden später steht man an der Küste und schaut aufs Meer. Alles in einem Land und so nah beieinander. Geil. Wir fahren also weiter die Westküste entlang und schauen dabei links aus dem Van aufs Meer. Zwischendurch hallten wir an und beobachten Robben (Pinguine haben wir leider keine zu sehen bekommen…. 😦 )
Wir stehen jetzt in Motueka auf dem Campingplatz und schlendern gleich etwas durchs Dörfchen hier. Morgen planen wir, den Able Tasman National Park zu besuchen – ein Boot bringt einen von Bucht zu Bucht, zwischendurch kann man aussteigen und etwas wandern gehen. Die Prospekte sehen vielversprechend aus und schreiben von karibischen Stränden… da sind wir mal gespannt!